Deutsche Telekom umgeht das Konzessionsverfahren und eröffnet ein Sportwetten Portal
Die Deutsche Telekom wird demnächst ein Online Wettportal betreiben. Die dafür benötigte Konzession wird mit einem Trick umgangen. Diesen Schritt wagen Sie zusammen mit einem Österreichischen Partner. Die Telekom hat 64% von der Deutschen Sportwetten GmbH eingenommen. Eine Satzungsänderung vor längerer Zeit hätte dies schon möglich gemacht.
Zusammen sind sie stark
Der Partner der Telekom, die Österreichische Sportwetten GmbH (ÖSW), ist schon länger im Sportwetten Geschäft tätig, aber hat den Minderheitsanteil am Unternehmen. Die Telekom will sich auf dem Wachstumsstarken Markt etablieren Fußball und Formel 1 werden wohl den Schwerpunkt der Wetten bilden, es muss ein Profisport sein laut der Telekom. Sie können im Sportwettenbereich aktiv werden, da Sie im EU-Nachbarland Österreich eine Konzession besitzen.
Fakten zum Sportwettenmarkt
Sportwetten befinden sich in einer rechtlichen Grauzone, zumindest der Markt. Der wohl bekannteste Sportwettenanbieter ist Oddset. Marktführer ist aber Tipico. Der Sportwettenumsatz in der Bundesrepublik Deutschland lag im Jahr 2014 bei 4,5 Milliarden €. Im Vergleich zu 2013 war es ein Fünftel mehr. Der Staat verbucht 2014 226 Millionen € an Wettsteuern. Einige Wettanbieter bezahlen in Deutschland aber gar keine Steuern. Das der Ruf der Telekom durch die Sportwetten geschädigt werden könnte, vermutet man eher nicht. Bei der Telekom ist man der Ansicht, dass der Markt nur ordentlich reguliert werden müsste. Die Sportwetten Einsätze sind ja gering, man kann Haus und Hof gar nicht verlieren. Die Sportwetten dienen in erster Linie als Unterhaltungsprodukt. Sicherungssysteme gegen Spielsucht und Betrug sind integriert. Es werden keine Wetten im Amateurbereich angeboten, da das Risiko der Manipulation deutlich höher ist. Wenn man in Deutschland eine Sportwettenlizenz haben möchte, muss man ein Konzept einreichen, wie man gegen Spielsucht und Betrugsversuche vorgeht.